Hier breitet ein Praktiker unakademisch und begeisternd „das andere Weltbild“ aus und stellt aus seinem medizin-freien Verständnis ein nachvollziehbares Modell dar, das andere z. T. wissen- schaftlich präziser beschreiben, hinter dem sie sich aber meist verstecken und den Praxisbezug durch beispielhafte Fälle mitsamt der Heilungsge- schichten - bis auf wenige Ausnahmen - vernachlässigen. Insofern stellt sein Werk ein Novum dar.
In seinem “Jeder lebt. Jeder stirbt. Keiner ist tot.“ sind viele Fallbeispiele in den Text eingearbeitet, die ihre „stiftende Ursache“ hinter der Krankheit erkennen und den Heilungsuchenden staunend aufhorchen lassen. Der Patient wird da, wo er mit seinem Glaubenskonzept steht, liebevoll und beherzt abgeholt und für seinen stets individuellen Heilungsprozess motiviert. Dabei geht es immer um Ursache und Wirkung, Eigenverant- wortung und die Be-Deutung für unser Tun und Lassen im Alltag. -
Leben und Tod begegnen uns auf einer geschwisterlichen Weise.
Vor allem scheut sich der Autor nicht, eigene Schwächen und Krankheiten, Nöte und Fehlentwicklungen beispielhaft anzuführen und die Lehren und Hilfen in seinem Heilungsprozess zu offenbaren. Dabei dient seine eigene Biographie als anschauliche Bühne eines langen, gelebten Lebens, die zugleich Hoffnung machen soll denjenigen, die meinen, das Alter setze unüberwindbare Grenzen und es lohne sich nicht mehr, mit einem Wandel zur Heilung zu beginnen. 2016 hat der gesunde 80-jährige ein 16-monatiges Studium erfolgreich absolviert.
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